Das Systemhandbuch Video-2-Draht-TCS:BUS richtet sich ausschließlich an Elektrofachkräfte und Planer. |
Das Systemhandbuch Video-2-Draht-TCS:BUS beinhaltet wichtige Hinweise zum bestimmungsgemäßen Gebrauch und ausführlichere Informationen zur Installation und Inbetriebnahme einer Video-2-Draht-Anlage.
Das Systemhandbuch Video-2-Draht-TCS:BUS finden Sie im Downloadbereich unter www.tcsag.de oder klicken Sie auf nachfolgenden Link, um die Produktinformation direkt als PDF herunterzuladen: |
Systemhandbuch Video-2-Draht-TCS:BUS |
Die Video-2-Draht:BUS-Technik (V2D) ist ein einfach zu installierendes Türkommunikationssystem. Sie basiert auf dem bewährten TCS:BUS und nutzt seine Protokolle. Die Video-2-Draht-Systemspannung beträgt 32 V DC in Ruhe.
Die Systemleitungen av und bv übetragen die bekannten Audio-Grundfunktionen Rufen und Sprechen, sowie Türöffnen, Lichtschalten und Steuerfunktionen und zusätzlich das modulierte Videosignal.
Die Umrüstung einer TCS:BUS-Audioanlage auf die Video-2-Draht:BUS-Technik ist unter folgenden Voraussetzungen gewährleistet:
Die Leitungsführung wird durch die baulichen Gegebenheiten bestimmt und ist nur durch ihre Länge begrenzt. Der V2D:BUS1 ist von Teilnehmer zu Teilnehmer zu führen und an den Anschlussklemmen der jeweiligen Geräte zu verbinden. Um die allgemeinen Sicherheitsbestimmungen für Fernmeldeanlagen nach VDE 0800 zu erfüllen und Störeinflüsse über die Leitungen zu vermeiden, muss auf getrennte Führung von Netz- und Schutzkleinspannung (Video-2-Draht:BUS) geachtet werden. Bei der Installation ist ein Abstand von 10 cm einzuhalten. Bei gemeinsamer Leitungsführung in Installationskanälen ist ein Trennsteg einzusetzen.
VORSICHT! Fehlfunktion durch starke Magnetfelder In unmittelbarer Nähe der Netz- und Zusatzgeräte dürfen keine anderen Geräte mit starken Magnetfeldern (z.B. Trafos) eingebaut sein. Durch induzierte Spannungsspitzen können Fehlfunktionen ausgelöst werden. |
Vorhandene Leitungen können als Video-2-Draht:BUS-Leitungen genutzt werden.
Voraussetzungen für vorhandene Leitungen:
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Als Leitungsmaterial kommen folgende Leitungstypen in Betracht:
Die Signalleitungen av und bv sollten auf Adern aus unterschiedlichen Adern-Paaren gelegt werden, um physikalisch bedingten Bildstörungen vorzubeugen.
Verwenden Sie nur Anschlussleitungen aus Kupfer und mit gleichem Durchmesser in einem Klemmenkontakt. |
NICHT zulässige Anschlussausführungen:
ZULÄSSIGE Anschlussausführungen:
Maximal 24 Wohneinheiten (Video-Innenstationen) pro V2D-Anlage. Bei der Strangverdrahtung werden 1 bis 24 Innenstationen nacheinander durchgeschliffen und direkt am NVV1000-0400 angeschlossen. Bei der Sternverdrahtung wird pro „Strahl“ des Sterns eine Innenstation angeschlossen. Jeder Strang und jeder „Strahl“ muss mit einem Abschlusswiderstand abgeschlossen werden. Beim V2D:BUS steht das Adernpaar av und bv für Sprachübertragung, Schalt- und Meldeprotokolle, Spannungsversorgung und Videoübertragung zur Verfügung. Die Pv-Ader (optional) stellt eine zusätzliche Spannungsversorgung dar.
Strangverdrahtung: max. 8 Innenstationen am OUT des FVY3200 (Stichleitung)
Achten Sie darauf, dass am Hauptstrang ein Abschlusswiderstand gesetzt wird, z.B. durch: zusätzliche Video-Innenstation, Videoverteiler mit aktivierten Abschlusswiderstand oder montieren Sie den Video-2-Draht:BUS Abschlusswiderstand (E38794). |
2-Strangverdrahtung an einem OUT vom FVY3200-0600
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Sternverdrahtung: max. 2 Innenstationen am OUT des FVY3200
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Das FVY3200-0600 ist Ersatz für den Vorgänger FVY2200-0600. Beide Geräte dürfen NICHT gemeinsam in einer Anlage verwendet werden. Bei Austausch des FVY2200 durch das FVY3200 muss die abweichende externe Beschaltung beachtet werden. |
Der Schleifenwiderstand wird maßgeblich durch die Art des verwendeten Materials und durch den Leitungsquerschnitt bestimmt. Er ist längenabhängig und steigt linear zur Kabellänge. Ein zu hoher Leitungswiderstand hat zur Folge, dass Video-2-Draht:BUS-Geräte nicht zuverlässig miteinander kommunizieren können.
Bei der Installation ist zu beachten, dass der Schleifenwiderstand maximal 15 Ohm betragen darf! |
Kabel-Typ (Leitungsdurchmesser) | A | B |
0,6 mm | 100 m | 200 m |
0,8 mm | 200 m | 200 m |
Bei Verwendung von Versorgungs- und Steuergerät | max. Anzahl Video-Innenstationen | ||
IVH4222-0140 | IVW5211-0140 | ||
NVV1000-0400 | 24 | 24 |
In reinen Video-2-Draht:BUS-Anlagen ist der Betrieb einer Video-2-Draht:BUS-Außenstation (AVC120x0) am Video-2-Draht:BUS-Versorgungsgerät (NVV1000-0400) möglich.
Sie können am Video-2-Draht:BUS Versorgungsgerät (NVV1000-0400) über den Video-2-Draht:BUS-Adapter AS (FVW3030-0600) bis zu zwei herkömmliche TCS:BUS-Video-Außenstationen in 6-Draht-Technik betreiben (siehe auch Produktinformation des FVW3030-0600).
Ein Zusatzgerät auf TCS:BUS-Seite für die P-Versorgung z.B.: NGV1011-0400 oder VBVS05-SG und ein 2-fach Videoumschalter FVU1210-0600 sind erforderlich.
Versorgungsspannung | Integriertes Netzteil 100 – 240 V AC ± 10 %, 50 – 60 Hz |
Leistungsaufnahme | max. 30 W |
Ruheleistung | 1 W |
Ausgangsstrom av-Klemme oder Pv-Klemme | I = 300 mA |
maximaler Ausgangsstrom | I(Pvmax) = 600 mA (kurzzeitig) |
Ausgangsspannung Leerlauf | U(av/bv) = 32 V |
Ausgangsspannung Sprechen | U(av/bv) = 28,8 V |
Ausgangsspannung | UPv = 33 V |
Ausgangsleistung | max. 28 W |
Türöffnerspannung Leerlauf | U(Tö) = 12 V ± 2 V AC (lastabhängig), max. 1 A U(Tö) = 12 V ± 2 V DC (lastabhängig), max. 0,5 A |
Externe Netzsicherung | min. 2 A (empfohlen) |
zulässige Umgebungstemperatur | 0 …+40 °C |
Schutzart | IP20 |
Abmaße (in mm) | L 105 x B 90 x H 70 |
Gehäuse | Reiheneinbaugehäuse 6 TE für Hutschiene DIN EN 60715 |
Gewicht | 240 g |
Schutzklasse | II |
Versorgungsspannung Video-2-Draht:BUS | +32 V DC ± 2 V (Versorgungs- und Steuergerät) |
Eingangsstrom in ruhe | I(av) = 65 mA (im 2-Drahtbetrieb) |
I(av) = 0,54 mA, I(Pv) = 60 mA (im 3-Drahtbetrieb) | |
maximaler Eingangsstrom | max. Iav / IPv = 110 mA |
Kamera | color Kamera 1/3" CMOS 500 TVL |
Lichtempfindlichkeit: 1 Lux | |
Brennweite: f 3,7 | |
diagonaler Erfassungswinkel: 90° | |
Schutzart | IP31 |
zulässige Umgebungstemperatur | -20 °C ... +50 °C |
Gehäuse | Aluminium, eloxiert |
Namensschildglas | Acrylglas |
Abmaße (in mm) | H 175 x B 104 x T 16 |
Gewicht | 380 g |
Bezeichnung | H x B x T | Artikelnummer |
Video-Außenstation mit 1 Taste | H 175 x B 104 x T 16 mm | AVC12010-0010 |
Video-Außenstation mit 2 Tasten | H 175 x B 104 x T 16 mm | AVC12020-0010 |
Video-Außenstation mit 3 Tasten | H 175 x B 104 x T 16 mm | AVC12030-0010 |
Betriebsspannung Video-2-Draht:BUS | +32 V DC ± 2 V (Versorgungsgerät NVV1000-0400) |
Eingangsstrom in Ruhe | I(av) = 1,48 mA |
maximaler Eingangsstrom | I(av max.) = 93 mA |
Videomodul | TFT-Color-Modul |
Bildschirmdiagonale | 8,9 cm (3,5 Zoll) |
Auflösung | 320 x 240 Pixel, RGB |
Schutzart | IP30 |
zulässige Umgebungstemperatur | -5 …+40 °C |
Gehäuse | Kunststoff, weiß |
Abmaße (in mm) | H 250 x B 100 x T 50/28 (mit/ohne Hörer) |
Gewicht | 410 g |
Versorgungsspannung | +32 V DC ± 2 V (Versorgungsgerät NVV1000-0400) |
Eingangsstrom in Ruhe | I(av) = 2,0 mA (Ambientebeleuchtung an) I(av) = 1,4 mA (Ambientebeleuchtung aus) I(av max) = 150 mA |
Videomodul | TFT-Color |
Bildschirmdiagonale | 8,9 cm (3,5 Zoll) |
Auflösung | 320 x 240 Pixel, RGB |
Videomodul | TFT-Color |
Schutzart | IP30 |
zulässige Umgebungstemperatur | -5 …+40 °C |
Gehäuse | Kunststoff ASA, weiß |
Abmaße (in mm) | H 194 x B 94 x T 21 (mit Montageschale) |
Gewicht | 227 g (inkl. Montageschale) |
Bei Einsatz der TCS-Kameras FVK1202-0, FVK4212-0, FVK4213-0, FVK4214-0 und Carus IRIS CAE200x-015x ist eine Zusatzversorgung mit dem Gleichspannungsnetzgerät NGV1011-0400 notwendig. |
Verwenden Sie ausschließlich Kameras aus dem Sortiment der TCS AG. Für die Funktion von Fremdkameras übernimmt die TCS AG keine Gewähr. |
Versorgungsspannung Video-2-Draht:BUS | I(av) in Ruhe: 2,4 mA I(Pv) in Ruhe: 10,3 mA |
6-Draht Ausgang | a: 25,5 V ± 2 V P: 29,0 V ± 2 V I (P out): max. 120 mA 12 V = 12 V DC I(12 V): max. 120 mA |
zulässige Umgebungstemperatur | -25...+55 °C |
Schutzart | IP20 |
Abmaße (in mm) | L 52 x B 52 x H 23 |
Gehäuse | Einbaugehäuse: Kunststoff ABS, blau |
Gewicht | 30 g |
Anzahl V2D-Innenstationen | ||
IVW5211-0145 | IVH4222-0140 | |
mit Video-Außenstationen (inkl. FVW3030) | ||
mit AVD/AVE14xxx-00xx | 24 | 24 |
mit AVU15xxx-00xx (2-spaltig) | 16 | 24 |
mit Audio-Außenstation und separater Kamera (inkl. FVW3030) | ||
mit ASI12000-00xx + FVK4222-0 | 24 | 24 |
mit ASI12000-00xx + FVK220x-0 | 24 | 24 |
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Eingangsspannung | 32 V DC +2V / -6V |
Durchgangswiderstand in Strang/Steigleitung | max. 0,1 Ω |
Durchgangswiderstand pro Verteiler zum Ausgang (Stichleitung) bei aktiver Innenstation (Ruf/Sprechen) | max. 0,3 Ω |
zulässige Umgebungstemperatur | -5 …+40 °C |
Schutzart | IP20 |
Abmaße (in mm) | L 52 x B 52 x H 23 |
Gehäuse | Einbaugehäuse: Kunststoff ABS, blau |
Gewicht | 32 g |
Eingangsspannung | 32 V DC +2V / -6V |
Ausgangsspannung ohne Last | 27 V DC |
Ausgangsspannung mit Last | ca. 24 V DC |
Ausgangsstrom | I = 70 mA (am Ausgang angeschlossenes Gerät in Ruhe) |
maximaler Ausgangsstrom | I(max) = 120 mA (am Ausgang angeschlossenes Gerät aktiv) |
zulässige Umgebungstemperatur | -5 ... +40 °C |
Schutzart | IP00 (Gegen Feuchtigkeit schützen) |
Abmaße (in mm) | H 27,5 x B 26,5 x T 5 |
Gewicht | 4 g |
Eingangsspannung | 32 V DC +2V / -6V |
zulässige Umgebungstemperatur | -5 …+40 °C |
Schutzart | IP20 |
Abmaße (in mm) | L 105 x B 16 x H 5 |
Gewicht | 8 g |
Eingangsspannung | 32 V DC +2V |
zulässige Umgebungstemperatur | -5 …+40 °C |
Schutzart | IP20 |
Abmaße (in mm) | H 90 x B 35 x T 66 |
Gehäuse | Reiheneinbaugehäuse 2 TE |
Struktur nicht verzweigt, d.h. keine Stichleitungen
1-Strang-Anlage
max. 24 Innenstationen möglich
(Innenstation durchgeschliffen)
Mehr-Strang-Anlage
(Innenstation durchgeschliffen)
Sternverdrahtung ab NVV1000-0400
Struktur verzweigt
Die Installation muss zwingend mit Videoverteiler(n) realisiert werden.
Mehr-Strang-Anlage
Sternverdrahtung am Videoverteiler
1-Strang-Anlage mit Videoverteilern
2-Strang-Anlage mit Stichleitung und Videoverteiler FVY3200-0600
1+n Verdrahtung ab Anschluss NVV1000-0400 für Innenstationen und
1+n Verdrahtung ab Anschluss NVV1000-0400 für Außenstation plus Adapter FVW3030-0600 für
TCS:BUS-Außenstationen (Bsp.: ASI12000 und VFK4222)
Anlagenbeispiel Video-2-Draht:BUS-Filter-Platine FVW3040-0000 zur Anbindung TCS:BUS-Innenstationen ISH3x30 | ISW3x30
Anlagenbeispiel Abschlusswiderstand 0038749 zur Anbindung TCS:BUS-Innenstationen Serie TASTA Audio ISW5010-0145 am Ende des Stranges
Anlagenbeispiel Video-2-Draht:BUS-Splitter FVW3050-0400 in TCS:BUS (a, b, V1 und V2) zur Anbindung FBI6123/24 Gateway
Standardanlage bis zu 3 Wohneinheiten (Bsp. Strangverdrahtung)
Standardanlage mit Stichleitungen und Videoverteiler FVY3200 (Bsp. Sternverdrahtung)
Sternverdrahtung mit Videoverteiler FVY3200-0600 (max. 2 sternförmige Abzweige mit Innenstationen pro Ausgang)
Strangverdrahtung am Videoverteiler FVY3200-0600
Strangverdrahtung am Verteiler, max. 2 Stränge an einem Ausgang
Strangverdrahtung am Verteiler, max. 2 Strange an einem Ausgang (dargestellt je 1 Strang pro Ausgang)
FVW3030 mit Video-6-Draht-Außenstation (TCS:BUS-Sortiment)
Standardanlage mit Video-2-Draht:BUS Adapter Außenstation und ASI12000 mit Kamera FVK4224
Standardanlage mit Video-2-Draht:BUS Adapter Außenstation und ASI12000 mit diversen TCS-Kameras, siehe Abb.
Standardanlage mit Audio-Innenstation ISH3030 (TCS:BUS) an Video-2-Draht:BUS-Filter-Platine FVW3040-0000
Standardanlage mit IP-Gateway FBI6124 an Video-2-Draht:BUS Splitter FVW3050-0400
Abschlusswiderstand
Der Stecker, Schalter oder Jumper verbindet den Abschlusswiderstand im Gerät mit den Videoleitungen V1 / V2. Er dient zur Vermeidung von Reflexionen an den Enden von BUS-Teilnehmern und sollte dem Wellenwiderstand der Leitung entsprechen. Ist kein Abschlusswiderstand vorhanden, werden Signale an den Enden des Kabels zurückgeworfen und überlagern sich mit den hinlaufenden Signalen. Dies kann zu Datenverlust führen.
Absenderkennung
TCS-Außenstationen besitzen neben der eigenen Seriennummer eine Absenderkennung. Diese wird als AS-Adresse bezeichnet. Für den Aufbau einer Sprechverbindung muss das gerufene Gerät wissen, von welchem Absender der Ruf ausging. Diese Information bezieht es aus der AS-Adresse. Welche AS-Adresse eine Außenstation besitzt, ist bei Auslieferung des Gerätes nicht festgelegt. Nach dem Einschalten des Stromes einigen sich die Außenstationen automatisch untereinander über die AS-Adresse. Es ist nicht vorhersehbar, welche AS-Adresse eine Außenstation annimmt. Soll die AS-Adresse festgelegt werden, muss diese mit dem Servicegerät TCSK-02 oder configoTM in die Außenstation eingetragen werden. Bei der Vergabe von AS-Adressen müssen alle Außenstationen unterschiedliche AS-Adressen erhalten! Werte von 0 ... 63 sind zulässig. Das Sperren der Absenderkennung, auch AS-Sperre genannt, verhindert das automatische Verändern der Absenderkennung durch die Außenstation.
Aktoren
Aktoren empfangen die Datenprotokolle und setzen diese in Aktionen um, wie z. B. Schalt- und Dimmbefehle für Leuchten, Steuerbefehle für Rollläden, Markisen oder Stellbefehle für Heizkörperventile.
AS-Adresse | AS-Sperre
Siehe: Absenderkennung
Ausgangsimpedanz
Die Ausgangsimpedanz, auch Ausgangswiderstand bezeichnet, ist der Widerstand einer Stromversorgung an den Ausgangsanschlüssen eines elektrischen Verbrauchers oder Gerätes.
Ausgangsspannung
An den Ausgangsanschlüssen einer Stromversorgung (z. B. Netzgerät) gemessene elektrische Spannung.
Ausgangsstrom, (maximaler)
Der Ausgangsstrom ist der Strom, der an den Ausgangsanschlüssen einer Stromversorgung (z. B. Netzgerät) zu den elektrischen Verbrauchern fließt. Der maximale Ausgangsstrom ist der Strom, der durch eine Last kurze Zeit bezogen werden kann, z. B. wenn ein elektrischer Motor startet.
Betriebsspannung
Festgelegter Spannungsbereich (in Volt) für ein elektronisches Gerät, innerhalb dessen ein Gerät fehlerfrei und zuverlässig funktioniert.
Bildaufschaltung
Funktion bei der Video-Innenstation: Durch Drücken der Bildtaste wird das Bild der Videokamera im Bildschirm sichtbar
Datenprotokoll
Ein Datenprotokoll ist die festgelegte Struktur eines Datenblocks auf der Busleitung. Der Aufbau des Datenblocks ist genau festgelegt, damit ihn auch alle BUS-Teilnehmer „verstehen“ und weiterverarbeiten können.
Digitale Signalverarbeitung
Technologie, mit der die Sprach- und Bildqualität optimiert wird, um eine störungsfreie Sprach- und Bildverbindung zu gewährleisten. Durch die Digitalisierung können Echos, die zur Rückkopplung führen, kompensiert werden.
EEPROM-Speicher
Der EEPROM-Speicher (Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory) ist ein Speichermodul in der Außenstation. Auf dem EEPROM-Speicher sind alle programmierte Daten wie Seriennummern und Parameter abgespeichert. Muss die Außenstation gewechselt werden, kann ein steckbarer EEPROM-Speicher ausgebaut und in die neue, baugleiche Außenstation eingesetzt werden.
Eingangsimpedanz
Der Eingangsimpedanz, auch Eingangswiderstand bezeichnet, liegt am Eingang eines elektrischen Verbrauchers oder Gerätes und belastet das Quellgerät (z. B. Netzgerät), das an diesen Eingang seine Spannung liefert.
Eingangsspannung
Die Eingangsspannung ist einerseits eine Betriebsspannung, die am Eingang einer elektrischen Schaltung von einer externen Quelle bereitgestellt wird. Sie ist verantwortlich für die Funktion des Gerätes und hat einen definierten Toleranzbereich. Andererseits ist die Eingangsspannung eine Größe, die einem Eingangssignal entspricht und immer einen definierten Toleranzbereich hat.
Eingangsstrom, (maximaler)
Strom, den ein elektrischer Verbraucher von einem Stromversorger bei anliegender Spannung zieht. Der maximale Eingangsstrom ist der Strom bei maximaler Leistung.
Etagenruf
Das Betätigen des Etagentasters löst einen Etagenruf aus. Dadurch wird die mit dem Etagentaster verbundene Innenstation gerufen.
Etagentaster
Taster zum Klingeln an der Etagentür. Der Etagentaster ist mit der Innenstation verbunden.
Etagentüröffnerfunktion
Mit dieser Funktion kann die Innenstation so konfiguriert weden, dass mit der Türöffnertaste sowohl die Haus- als auch eine Etagentür geöffnet wird. Je nach Herkunft des Türrufes wählt die Innenstation die zu öffnende Tür selbstständig.
Freisprechen
Automatische Umschaltung der Sprachrichtung zwischen Sprechen und Hören. Das jeweils lautere Signal wird zur Gegenstelle übertragen. Siehe auch: Halbduplex-Betrieb, Vollduplex-Betrieb.
Gegensprechen
Siehe: Vollduplex-Betrieb.
Gesprächsabschaltung, automatische
Automatische Abschaltung einer Sprechverbindung (z.B. bei nicht aufgelegtem Hörer) durch die Außen- oder Innenstation. Die Sprechzeit wird in der Außenstation mit dem Servicegerät oder der Konfigurationssoftware configoTM eingestellt. Wird die Sprechzeit überschritten, beendet die Außenstation automatisch die Sprechverbindung (Werkseinstellung 56 Sekunden). Bei Nichtbeenden der Sprechverbindung durch die Außenstation beendet die Innenstation das Gespräch automatisch nach 2 Minuten (werksseitige Voreinstellung). Bei der Konfiguration mit configoTM kann die Sprechzeit auch auf „unendlich“ eingestellt werden.
Halbduplex-Betrieb
Manuelle Umschaltung der Sprechrichtung zwischen Sprechen und Hören (Wechselsprechen). Die Sprechrichtung wird von der Innenstation gesteuert.
Hutschiene
Eine Hutschiene ist eine standardisierte Tragschiene mit U-förmigem beziehungsweise einem Hut ähnlichen Profil. Sie findet Einsatz in Gehäusen, Verteilersystemen oder Schaltschränken. Auf die Hutschiene werden Reiheneinbaugeräte mit einem Klemmmechanismus aufgesetzt.
Internruf
Der Internruf dient der Kommunikation zwischen zwei Innenstationen in einer TCS-Türsprechanlage. Zum Auslösen des Internrufes (interne Sprechverbindung) wird an der Innenstation die Funktionstaste genutzt.
Klingeltaste, unprogrammiert
Der Klingeltaste ist keine Seriennummer zugeordnet.
Kurzschluss
Niederohmige Verbindung zwischen zwei Punkten in einem Schaltkreis mit unterschiedlichen Potential. Kurzschluss führt zum Fluss von Überströmen, die Schäden verursachen können.
Kurzschlussfest, (Kurzschlussfestigkeit)
Von Kurzschlussfest spricht man, wenn eine elektrische oder elektronische Schaltung bei Kurzschluss an den Ausgängen keinen Schaden nimmt. Die Kurzschlussfestigkeit wird durch schalttechnische Maßnahmen erreicht. Damit wird sichergestellt, dass Schaltungen bei Überlast oder bei Kurzschluss nicht durch Überspannungen oder –ströme oder thermische Belastungen beschädigt oder zerstört werden.
Kurzzeitspeicherung
Zeitlich begrenzte Anzeige eines Türrufes, nachdem der Türruf erfolgte.
Leerlauf
Eine Stromversorgung arbeitet im Leerlauf, wenn am elektrischen Anschluss kein elektrischer Verbraucher angeschlossen ist.
Leerlaufspannung
Die Spannung, die besteht, wenn kein Strom fließt, d.h. wenn kein elektrischer Verbraucher angeschlossen ist.
Lichtschaltfunktion
Die Lichtschaltfunktion ermöglicht die Doppelbelegung der Türöffnertaste an den Innenstationen. Bei aktivierter Lichtschaltfunktion wird nur bei aktiver Sprechverbindung eine Türöffnung angesteuert. Ohne Sprechverbindung wird das Licht geschaltet. Die Funktionstaste der Innenstationen wird so für andere Funktionen frei.
Lichtschaltprotokoll
Beim Auslösen der Lichtschaltfunktion wird an den TCS:BUS© ein Lichtschaltprotokoll gesendet. Dieses löst im Steuergerät den Lichtschaltkontakt aus.
Lichtschaltzeit
Die Zeit, die das Licht-Relais im Versorgungs- und Steuergerät aktiviert ist.
Master
Als Master wird eine Datenstation verstanden, die die Organisation und Verteilung von Aufgaben zwischen übergeordneten (Master) und untergeordneten (Slave) Datenstationen übernimmt. Solche Konstellationen finden Einsatz zur Lastaufteilung auf mehrere Stromversorgungen. Siehe auch: Slave.
Mithörsperre
Durch die Mithörsperre kann die Sprechverbindung zwischen Innenstation und Außenstation von anderen BUSTeilnehmern nicht mitgehört werden.
Mitsehsperre
Durch die Mitsehsperre kann die Videoverbindung zwischen Video-Innenstation und Video-Außenstation von anderen BUS-Teilnehmern nicht mitgesehen werden.
OSD-Menü
On-Screen-Display (OSD) ist ein Auswahlmenü, das auf dem Monitor dargestellt und über die Menü- oder Bildtaste des Gerätes aktiviert wird.
Parallelbetrieb
Die Fähigkeit einer Innenstation „B“ mit einer anderen Innenstation „A“ logisch parallel geschaltet zu sein. Durch die logische Ver-knüpfung beider Innenstationen reagiert Innenstation „B“ ebenfalls auf Tür- / Intern- und Etagenrufe zu Innenstation „A“.
Parallelruf
Eine zweite Innenstation klingelt bei eingehendem Tür-, Intern- oder Etagenruf mit. Der Rufton ertönt an beiden Innenstationen. Mehrere Geräte können mit einem Ruf erreicht werden. Dieser Ruf am TCS:BUS® wird durch die Programmierung einer Parallel-Seriennummer ermöglicht und wird von mehr als einer Innenstation in einen Rufton umgesetzt.
Prinzipbild
Ein Prinzipbild ist eine grafisch abstrahierte Darstellung von TCS-Türsprechanlagen in verschiedenen Anwendungsumfeldern. Als Planungshilfe für den Installateur zeigt es mögliche Anlagenkonstellationen mit unterschiedlichen Versorgungs- und Steuergeräten sowie Funktionseinheiten auf.
Programmiertabelle
Hilfsmittel für den Installateur von TCS-Produkten zur Dokumentation der Seriennummern einer TCS-Türsprechanlage.
Protokollziffer
Ziffer, die bei der Programmierung mit dem Servicegerät TCSK-01 als TCS:BUS©-Protokoll mit einer bestimmten Funktion gesendet wird.
PTZ-Interface
Gerät zur Aufputzmontage, das die Protokolle zur Steuerung der meisten auf dem Markt befindlichen PTZ-Kameras unterstützt. An einer PTZ-Kamera angeschlossen, kann das PTZ-Interface als alleinstehende Kamera oder zugeordnet zu einer Video-Außenstation am TCS:BUS® betrieben werden. Zur Steuerung muss immer eine Video- Innenstation mit den dazu zur Verfügung stehenden Bedienelementen vorhanden sein.
PTZ-Kamera
Bei Anschluss einer PTZ-Kamera (Pan Tilt Zoom) kann durch horizontales Schwenken und vertikales Neigen sowie durch Ein- und Auszoomen der am Display dargestellte Bildausschnitt verändert werden. Durch den damit vergrößerten Erfassungsbereich ist die Video-Überwachung z. B. mehrerer Gebäudeseiten mit nur einer Kamera möglich.
Quittungston
Akustisches Signal an einer Station während der Programmierung. Negativer Quittungston: Befehl konnte nicht ausgeführt werden. Positiver Quittungston: Befehl wurde korrekt ausgeführt.
Reflexion
Bei der Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen auf Leitungen entsteht am Leitungsende eine Reflexion. Ist die Leitung nicht in ihrer Impedanz angepasst, wird das Signal vollständig oder teilweise vom Ausgang zum Eingang reflektiert. Siehe auch: Abschlusswiderstand.
Rufton
Der Rufton ist der Ton, mit der die Innenstation den Ruf von einer Außenstation oder einer anderen Innenstation an den Benutzer akustisch signalisiert.
Ruftonunterdrückung
Bei eingeschalteter Ruftonunterdrückung werden Türrufe von der Außen- und Innenstation optisch angezeigt. Eine akustische Signalisierung entfällt.
Rufumleitung
Die Rufumleitung dient der Weiterleitung eines Tür- oder Internrufes von einer Außenstation an eine zweite Innenstation in der TCS-Türsprechanlage. Das Rufziel muss programmiert sein. Die Aktivierung der Rufumleitung wird an der Funktionstaste der Innenstation vorgenommen.
Rufunterscheidung
Die Fähigkeit einer Innenstation, einen ankommenden Ruf von verschiedenen Stationen zu erkennen und durch unterschiedliche Ruftöne dem Benutzer akustisch zu signalisieren.
Schaltplan
Ein Schaltplan ist eine grafisch abstrahierte Darstellung von Schaltungen. Er informiert über elektrische Funktionen und Stromverläufe von TCS-Türsprechanlagen und beschreibt die Verdrahtung der TCS-Systemkomponenten.
Sensoren
Unter Sensoren versteht man alle Geräte zum Erfassen und Weiterverarbeiten von Analogwerten (Temperaturfühler, Helligkeit,Bewegung) oder Binärinformationen (z. B. Schalterstellungen, Impulse von Tastern, Meldungen).
Seriennummer
Alle Systemkomponenten am TCS:BUS® besitzen eine einmalige, unveränderbare, sechsstellige Seriennummer. Mit ihr wird das aus-gewählte Gerät angesprochen.
Slave
Ein Slave ist eine einfache Datenstation, die von der Master-Station gesteuert wird. Bei einer Master-Slave- Konstellation übergibt die übergeordnete Master-Station die Aufgaben an die untergeordneten Slave-Stationen. Slave-Stationen sind passive Kommunikationsteilnehmer, die durch die Master-Station aufgefordert werden, Daten zu empfangen oder zu senden. Siehe auch: Master.
Spannungsversorgung
Spannungsquelle, die eine elektrische Spannung liefert.
Sprechzeit
Die Zeit, für die die Sprechverbindung nach der Rufannahme aktiv bleibt. Danach wird die Verbindung automatisch getrennt (Gesprächsabschaltung).
Sternverdrahtung
Bei der Sternverdrahtung wird pro „Strahl“ des Sterns eine Innenstation angeschlossen. Jeder Strang und jeder „Strahl“ muss mit einem Abschlusswiderstand abgeschlossen werden.
Strangverdrahtung
Bei der Strangverdrahtung werden 1 bis 24 Innenstationen nacheinander durchgeschliffen und am NVV1000-0400 angeschlossen.
Sub-Türruf
Mit dem Sub-Türruf können, in Verbindung mit dem Türruf, an einer Außenstation mit bis zu vier Klingeltasten vier unterschiedliche Ruftöne an einer Innenstation ausgelöst werden. Dadurch kann man bereits am ausgelösten Rufton hören, wem der Türruf gilt, z. B. den Eltern, ... dem Kind.
Transformator
Ein Transformator ist ein Gerät, das Wechselspannungen zum Zwecke der Übertragung elektrischer Energie auf ein beliebiges Niveau umwandelt.
Türbereitschaftszeit
Die Türbereitschaftszeit ist die Zeit vom Drücken des Klingelknopfes bis zum Erlöschen der LED-Anzeige an der Innenstation.
Türöffnerautomatik
Bei aktivierter Türöffnerautomatik bewirkt ein ankommender Türruf automatisch das Öffnen der Tür. Dies ist praktisch für z. B. Arztpraxen, um den Besucherzutritt während der Sprechzeiten zu vereinfachen. Die Funktion wird an der Funktionstaste der Innenstation de-/aktiviert.
Türöffnerfunktion
Die Auslösung des Relais für den Türöffner am Versorgungs- und Steuergerät.
Türöffnerprotokoll
Protokoll an ein Türöffnerrelais oder Versorgungs- und Steuergerät zum Türöffnen. Ohne Seriennummer: kurzes TCS:BUS®-Protokoll, mit Seriennummer: langes TCS:BUS®-Protokoll.
Türöffnerzeit
Die Türöffnerzeit ist die Zeit der Aktivierung des Türöffners. Diese ist einstellbar.
Türruf
Mit dem Drücken der Klingeltaste wird der Türruf an die zugewiesene Innenstation ausgelöst.
Verdeckte Verschraubung
Eine verdeckte Öffnungstechnik der Außenstation zum Schutz vor Vandalismus. Dabei wird die Außenstation zur Montage und zum Wechsel des Namensschildglases von unten geöffnet. Nach dem Lösen der Schrauben wird die untere Blende seitlich weggeklappt und das Namensschildglas nach unten entnommen.
Vollduplex-Betrieb
Beim Vollduplex-Betrieb (Gegensprechen) erfolgt eine Informationsübertragung in beide Richtungen zur selben Zeit, so dass gleichzeitiges Sprechen und Hören von beiden Kommunikationsteilnehmern mögich ist.
Wechselsprechen
Siehe: Halbduplex-Betrieb.
win:clipTM-System
An der Audio- oder Video-Außenstation sind von außen keine Schrauben sichtbar. Zur Installation und zum Wechsel der Namensschilder kann das Namensschildglas mit Hilfe eines kleinen Spezialschlüssels (win:clipTM) mühelos entfernt und wieder angebracht werden.
Zustandsanzeige
Anzeige, die eine Aktivität anzeigt.